Marcellus Maximus meint. - Ausgabe #136
Realität, ausbleibende Lerneffekte und Verdachtsberichterstattung
Prolog
Zur letzten Ausgabe erreichten mich wieder viele Emails. Einige Verfasser fragten, aus welchem Grund ich mich auf die Vorfälle in Israel beziehe. Eine eigenartige Frage, die mir zu anderen Themen nicht gestellt wird. Die Antwort ist einfach: Der Antisemitismus, der sich seit dem 07.10.2023 zeigt, kommt zu einem nicht unerheblichen Teil aus den Kreisen, auf die ich mich in diesem Newsletter seit der ersten Ausgabe kritisch beziehe. Von daher ist der Bezug gegeben.
Weder nehme ich für mich in Anspruch, den Nahostkonflikt lösen zu können, noch bestreite ich die Komplexität dieses Themas oder die Notwendigkeit der Differenzierung. Was sich seit einige Wochen Bahn bricht, ist allerdings so gruselig, dass man sich dazu positionieren muss. Um nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich darf man sich für Palästina einsetzen. Wenn man allerdings bis zum Oktober nie durch politische Positionierung aufgefallen ist, Hamas-Propaganda rezitiert und/oder israelische Opfer mit keinem Wort erwähnt, ist das eben vielsagend. Im negativer Hinsicht bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch das ohrenbetäubende Schweigen vieler Akteure, die sonst zu jedem Thema sofort lautstark ihre Meinung herausposaunen.
Das vermeintlich progressive Milieu ist in diesem Fall zu weit gegangen. Endlich gibt es den notwendigen entschiedenen Widerspruch. Es freut mich, dass nun auch genauer geprüft werden soll, welche Organisationen staatlich subventioniert werden und wofür diese Unterstützung verwendet wird.
Das heisst allerdings nicht, dass es wirklich jeder verstanden hat. Bärbel Bas behauptet zum Beispiel, Deutschland habe Antisemitismus viel zu lange unterschätzt. Es war mitnichten die gesamte Gesellschaft, sondern bestimmte Akteure und Gruppierungen, die Debatten zu diesem Thema gezielt zu verhindern versuchten. Auch Personen mit muslimischem Hintergrund, die Probleme benennen, wurden jahrelang diskreditiert und müssen teilweise unter Polizeischutz leben. Diese Diffamierungen gingen unter anderem von Menschen aus, die inzwischen öffentliche Ämter bekleiden. Es war noch nie eine gute Idee, den Bock zum Gärtner zu machen. Nichts verbindet mich mit den Kreisen, die jahrzehntelang jeden, der faktisch vorhandene Probleme ansprach, als Unmensch markierten.
Nun aber los. Heute geht es unter anderem um Realität, ausbleibende Lerneffekte und Verdachtsberichterstattung.
Bald erscheint die dritte Ausgabe des “relevant.”-Newsletters. Sollten die dort behandelten Themen für Sie interessant sein, freue ich mich über ein Abonnement.
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Politik und Gesellschaft
Dana von Suffrin und ein muslimischer Kollege haben im “Spiegel” einen Text über ihre Sicht der Dinge geschrieben. Bezeichnend, dass letzterer darum bat, nicht als Autor genannt zu werden, weil er in seiner Community Anfeindungen ausgesetzt ist.
Übrigens habe ich diesen Text gemeinsam mit einem muslimischen Kollegen geschrieben – der den SPIEGEL bitten musste, seinen Namen nun doch nicht zu veröffentlichen. Islamisten haben begonnen, ihn zu terrorisieren, weil er ein »Judenfreund« sei. In seiner Muttersprachegibt es zwei Wörter für »Jude«, die Islamisten haben das hässlichere gewählt.
Ist es nicht erstaunlich, wie kurz das Mitgefühl der Deutschen für die Opfer der Hamas währte? Nun – für Juden, wie gesagt, ist es das natürlich nicht, wir ahnten schon am selben Tag, dass dem kurz aufflackernden Entsetzen Wochen des Grolls folgen würden. Israel musste ja noch nicht einmal mit einer Offensive drohen, allein der Terroranschlag der Hamas war für die deutschen Gerechtigkeitskrieger ein willkommener Anlass, ihren schlummernden Antisemitismus von der Leine zu lassen und Juden als Unterdrücker, als Kinderfresser und vor allem als fremdes Element zu stigmatisieren.
Gefühlt noch während die Terroristen mordeten, Leichen verstümmelten, vergewaltigten und nackte Frauenleichen johlend durch die Straßen trugen, bagatellisieren viele ihre Taten mit einem Aber: Aber Israel. Wenn Netanyahu statt einer Gegenoffensive beschlossen hätte, sagen wir, hunderttausend Schwarzwälderkirschtorten nach Gaza zu schicken – dann würde man Juden immer noch genauso hassen.
Längst hat dieser kollektive Aktionismus aber noch eine viel bessere Bühne gefunden als deutsche Innenstädte: TikTok und Instagram sind inzwischen perfekte Agitationsräume von Antisemiten. In Deutschland sind es im Moment vor allem Akteure der progressiven Linken, die dort Hass gegen Israel und Juden schüren.
Angeblich ist die deutsche Öffentlichkeit, so verstehe ich etwa Instagram-Publizisten wie Emilia Roig, gegenüber dem Leidender palästinensischen Zivilbevölkerung völlig gleichgültig. Die Reaktion darauf ist Applaus: Roig ist vor Kurzem in der Schaubühne aufgetreten, ihre Posts werden von Tausenden gelikt. Sie leitet sogar eine Art Forschungsinstitut, das Center for Intersectional Justice e.V. und versteht sich als Kämpferin für Gerechtigkeit - Juden vielleicht ausgenommen. Roig ist sich offenbar sicher, auf der richtigen Seite derGeschichte zu stehen, außerdem scheint sie für mich wirklich zu glauben, ihre mit dem eigenen Konterfei bebilderten Posts könnten das Geschehen in Nahost beeinflussen. Wo waren Sie, als Emilia Roig»Genozid« rief?
Und Roig ist nur eine von vielen. Die Künstlerin Mosthari Hilal verweist verschwurbelt auf ethnische Säuberungen an den Palästinensern, die Kölner Autorin Seyda Kurt schreibt auf Instagram unter anderem einseitig von »Besatzerstaaten«. Die Künstlerin Candice Breitz vergleicht das Hamas-Massaker direkt mit der israelischen Reaktion.
Viele von diesen Stimmen fühlen sich in ihrer Redefreiheit offenbar eingeschränkt, während sie schreien, lärmen und rumoren, und während, selbstverständlich, die Militäreinsätze in Gaza und im Westjordanland von fast allen Medien überaus kritisch dokumentiert werden.
Der stets beflissene Journalist Hanno Hauenstein, auf ungesunde Weise besessen von Israel, beklagt in den sozialen Medien artig antisemitische Anschläge, um dann gleich darauf zu behaupten, propalästinensische jüdische Stimmen würden skandalisiert – während doch gefühlt seine ganze Twitter-Karriere auf dem Popularisieren und Propagieren von Israelkritikern aufbaut.
Auch der deutsche Publizist und Schriftsteller Per Leo – zwar kein Linker, doch Teil dessen, was in Deutschland als Kultur bürgerlicher Mitte gilt – beklagt von seinem Schreibtisch aus auf Facebook, dass palästinensische Stimmen aus dem öffentlichen Diskurs verdrängt werden.
Sein Vorschlag, wie man das ändern könne? Weniger an die Schoa denken und das »Drama der deutschen Erinnerungskultur« beenden!
Deutsche, so Leo, (dessen kulturelles und symbolisches Kapital übrigens vor allem auf der Aufarbeitung der eigenen Nazi-Familienbiografie aufbaut), hätten aufgrund einer irregeleiteten Erinnerungskultur an den Holocaust eine zu große Nähe zum jüdischen Volk aufgebaut – zulasten anderer Minderheiten, die doch auch um ihre Aufmerksamkeit »buhlten«.
Das Deutschland, vor dem unsere Eltern uns immer gewarnt haben - Spiegel
Nele Pollatschek hat sich mit der Problematik auseinandergesetzt, dass in der Findungskommission der Documenta ein BDS-Sympathisant saß. Man scheint nichts gelernt zu haben. Inzwischen gibt es eine Art Update: Nach Kritik daran ist inzwischen die gesamte Findungskommission zurückgetreten. Das den Rücktritt begleitende Schreiben reiht sich nahtlos in die oben bereits thematisierte Opfererzählung ein.
Es gibt, gerade in Deutschland, diesen rührenden Vorsatz, aus der Vergangenheit zu lernen. Man findet ihn in Phrasen wie "Nie wieder" oder "Solidarität mit Israel ist deutsche Staatsräson" oder: "Es ist unser Ziel, die Verfehlungen beim Thema Antisemitismus auf der Documenta fifteen aufzuarbeiten."
Nun sitzt, nach anderthalb Jahren Aufarbeitung, ein BDS-Unterzeichner in der Findungskommission der Kassler Kunstschau. Kurz zur Erinnerung an den Antisemitismus des Sommers 2022:
Nachdem die Documenta-Leitung das indonesische Kollektiv Ruangrupa als Kuratoren der Documenta fifteen benannt hatte, wurden schon Anfang 2022 Vorwürfe laut, Mitglieder des Kuratoren-Kollektivs stünden der in Deutschland als antisemitisch eingestuften Israel-Boykott-Bewegung BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) nahe. Warnungen, auch die des Zentralrats der Juden, wurden abgeschmettert, die Geschäftsführung garantierte eine Documenta ohne Antisemitismus. Wenige Wochen später prangte ein neun mal zwölf Meter großes Bild mit einem Juden mit blutunterlaufenen Augen, Vampirzähnen und SS-Runen gut sichtbar mitten in Kassel.
Im März dieses Jahres wurde nun die neue Findungskommission vorgestellt, die die künstlerische Leitung für die nächste Ausgabe der Documenta bestimmt, garniert mit dem Versprechen, "die Verfehlungen beim Thema Antisemitismus auf der Documenta fifteen aufzuarbeiten". Zu dieser Kommission gehört neben der israelischen Künstlerin Bracha Lichtenberg Ettinger unter anderem auch der in Mumbai lebende Schriftsteller, Kulturtheoretiker, Kunstkritiker und Kurator Ranjit Hoskoté.
Wer Ranjit Hoskoté googelt, was man bezüglich aller Mitglieder einer Kunstschau-Findungskommission mal tun sollte, bevor man behauptet, antisemitische Verfehlungen jetzt aufzuarbeiten - findet neben Lyrikbänden auch eine von Hoskoté unterzeichnete Petition des "Indian Cultural Forums" mit dem Betreff "BDS India".
Viele Länder stufen BDS, anders als Deutschland, derzeit nicht als antisemitisch ein, und in internationalen Kontexten kann man diskutieren, wo genau die Grenze zwischen Israelkritik und Antisemitismus verläuft. Was sich allerdings nicht diskutieren lässt, ist, dass die von Hoskoté im Jahr 2019 für alle Welt sichtbar unterschriebene Petitition diese Grenze deutlich überschreitet.
Denn sie ruft nicht nur zum Israel-Boykott auf, sie enthält auch folgende indiskutable Aussage:
"Zionismus ist eine rassistische Ideologie, die einen siedlerkolonialistischen Apartheidstaat verlangt, in dem Nichtjuden nicht die gleichen Rechte haben und der in der Praxis, auf der ethnischen Reinigung von Palästinensern in den letzten sieben Dekaden besteht."
Zur Erinnerung: Zionismus ist die im späten 19. Jahrhundert aufkommende Idee, Juden seien ohne einen eigenen Staat in andauernder Lebensgefahr, es ist der verzweifelte Versuch, den Holocaust zu verhindern. Zionismus ist erst mal die Bestrebung, dem eliminatorischen rassistischen Antisemitismus Europas (und spätestens ab den 1920ern auch der arabischen Welt) zu entfliehen. In Anbetracht der Tatsache, dass Israel ein Staat ist, in dem unter anderem 20 Prozent arabische Israelis (Menschen, die also ethnisch identisch sind mit den meisten Palästinensern - und vielen Israelis) leben, studieren, dozieren, wählen und mitunter gewählt werden, ist diese Aussage faktisch falsch. Und: Sie ist deutlich antisemitisch.
Nicht schon wieder, Documenta - Süddeutsche Zeitung
Ein verwandtes Thema ist die lange Tradition der Verharmlosung von Gewalt linker Intellektueller, die Rainer Zitelmann in einem lesenswerten Artikel behandelt. Für Menschen, die sich bereits länger mit der Thematik befassen, sind das keine Neuigkeiten. Es ist allerdings wichtig, dass auf diese Dinge immer hingewiesen wird, weil sie der jungen Generation oft unbekannt zu sein scheinen. In Kreisen links der Mitte wird gern die zigfach widerlegte Behauptung aufgestellt, linke Gewalt richte sich nur gegen Sachen. Diese ist eingebettet in eine Reihe weiterer Mythen und Zusammenhänge.
Am 5. September 1972 nahm die palästinensische Terrororganisation „Schwarzer September“ Sportler, die für Israel an den Olympischen Spielen in München teilnahmen, als Geiseln, alle elf kamen ums Leben. Jean-Paul Sartre, der Dramatiker, Philosoph und Hauptvertreter des Existentialismus, gilt als Paradefigur der französischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.
Er schrieb in einem Artikel „Über München“, der wenige Wochen nach dem Terroranschlag erschien: „In diesem Krieg ist die einzige Waffe der Palästinenser der Terrorismus. Es ist eine schreckliche Waffe, aber die Unterdrückten haben keine andere, und die Franzosen, die den Terrorismus der FLN (Nationale Befreiungsfront in Algerien) gegen Franzosen gebilligt haben, müssen auch die terroristische Aktion der Palästinenser billigen. Dieses verlassene, verratene und verbannte Volk kann seinen Mut und die Kraft seines Hasses nur zeigen, indem es tödliche Angriffe organisiert.“
Dieses Äußerungen sind keine Ausnahme: Sartre und seine Lebensgefährtin Simone de Beauvoir, die durch ihr feministisches Werk „Das andere Geschlecht“ zur bekanntesten Intellektuellen Frankreichs wurde, waren glühende Bewunderer von Mao Zedong und priesen die von ihm ausgeübte „revolutionäre Gewalt“ als Ausdruck höherer Moral. Sartre meinte: „Ein revolutionäres Regime muss eine gewisse Zahl von Individuen, die es bedrohen, loswerden, und ich sehe dafür keine andere Möglichkeit als den Tod. Es ist immer möglich, aus dem Gefängnis wieder herauszukommen. Die Revolutionäre von 1793 haben wahrscheinlich nicht genug Leute umgebracht.“
Unter den führenden Intellektuellen des 20. Jahrhunderts hatten Diktatoren wie Josef W. Stalin und Mao Zedong mehr Bewunderer als der Kapitalismus und dessen Vertreter. Der Hass auf den Kapitalismus war bei ihnen so groß, dass viele von ihnen zu ehrfurchtsvollen Bewunderern der größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts wurden.
Der französische Philosoph Michel Foucault, einer der angesehensten Vertreter des sogenannten Poststrukturalismus und Begründer der „Diskursanalyse“, war von einem solchen Hass auf die herrschende Klasse der Kapitalisten beseelt, dass er 1971 in einer Fernsehdebatte mit Noam Chomsky verkündete: „Das Proletariat führt nicht Krieg gegen die herrschende Klasse, weil es diesen Krieg für gerecht ansieht. Das Proletariat führt den Krieg gegen die herrschende Klasse, da es zum ersten Mal im Laufe der Geschichte die Macht ergreifen will. Hat das Proletariat einmal die Macht ergriffen, so ist es durchaus möglich, dass es über die Klassen, über die es triumphiert hat, eine gewaltsame, diktatorische und sogar blutige Macht ausübt. Ich wüsste nicht, was dagegen einzuwenden wäre.“
„Was wir heute brauchen“, schreibt er, „ist eine Linke, die ihren Namen zu nennen wagt, keine Linke, die ihren Kern schamhaft mit einem kulturellen Feigenblatt verhüllt. Und dieser Name lautet Kommunismus.“ Er fordert die Linke auf, den sozialistischen Traum eines „gerechten“ Kapitalismus aufzugeben und radikalere, „kommunistische“ Maßnahmen zu ergreifen. Klar formuliert er als Ziel: „Die gegnerische Klasse muss zerstört werden.“
Den „Großen Sprung nach vorne“ unter Mao Ende der 50er Jahre – das größte sozialistische Experiment der Menschheitsgeschichte – solle man als „schlummernde Möglichkeit zur Kenntnis nehmen“, direkt den Kommunismus anzustreben, so empfiehlt Slavoj Žižek.
Leider wissen viele Menschen nicht, was Maos „Großer Sprung nach vorne“ war: Der Historiker Frank Dikötter kommt zu dem Ergebnis: Mindestens 45 Millionen starben als Folge dieses sozialistischen Großexperiments in den Jahren 1958 bis 1962 einen unnötigen Tod. Die meisten verhungerten, während etwa 2,5 Millionen starben, weil sie zu Tode gefoltert oder erschlagen wurden – oder weil man ihnen gezielt jegliche Nahrung verweigerte, damit sie verhungerten.
In einem Artikel der New York Book Review mit dem Titel „ The Violent Visions of Slavoj Žižek ” (Die gewaltätigen Visionen des Slavoj Žižek) sieht man, welches Foto über dem Bett von Žižek hängt: das des Massenmörders Josef W. Stalin.
„Gegnerische Klasse muss zerstört werden“: Wie linke Intellektuelle Gewalt verherrlichen - Focus
Zum Ende der Rubrik wieder Sehenswertes. Die Stanford-Studentin Julia Steinberg spricht vor dem Kongress über den alltäglichen Antisemitismus auf dem Campus und den Zusammenhang mit Identitätspolitik.
“Lots of students say that the DEI, diversity, equity, and inclusion bureaucracy can adapt to protect Jews too. But the answer is not for Jews to try and fit into the DEI caste system, to beg for a higher rank in the new ladder of victimhood… We need education that teaches about the world in all of its historical complexity, not indoctrination in slogans that say everybody is a part of a group that is either all good or all bad.” Free Press intern Julia Steinberg testified in front of Congress on November 9, on the rise of antisemitism on college campuses.
Rechtsanwalt Simon Bergmann und Rechtsanwalt Marc-Oliver Srocke diskutieren über Verdachtsberichterstattung und Themenverwandtes.
Kultur
Coverversion der Woche: Eileen - Die Stiefel sind zum Wandern
Das Stück “These Boots Are Made For Walking” wurde von Lee Hazlewood geschrieben und zuerst von Nancy Sinatra aufgenommen. Es kam am 22. Januar 1966 in die Charts und erreichte Platz 1 in den Billboard Hot 100 und den britischen Charts. Es gehört zu den meistgecoverten Stücken aller Zeiten.
Lee Hazlewood wollte das Lied selbst aufnehmen und sagte, dass „es nicht wirklich ein Mädchenlied“ sei, aber Frank Sinatra stimmte ihn um sagte, dass es „von einem Mann gesungen hart und beleidigend, aber perfekt für ein kleines Mädchen zum Singen“ sei . Hazlewood stimmte zu. Sinatras Aufnahme des Liedes wurde mit Hilfe von Session-Musikern aus Los Angeles gemacht, die als Wrecking Crew bekannt sind. Bei dieser Session spielte Chuck Berghofer den Kontrabass und sorgte für die bekannte Basslinie. Die Aufnahme fand am 19. November 1965 bei United Western Recorders in Hollywood statt.
Epilog
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Wieder ein wunderbarer Newsletter, danke für die Hinweise auf das Ausmass der Gewaltverherrlichung bei den intellektuellen Vordenkern der 1970er und 1980er Jahre. Hier ein guter Text zu den aktuellen Verstrickungen der deutschen Debatte und ein kluger Blick auf den israelisch- palästinensischen Konflikt, der auch die israelische Verantwortung benennt: auch hierüber ließe sich natürlich endlos diskutieren.
https://schmid.welt.de/2023/11/15/israel-muss-siegreich-sein-um-grosszuegig-werden-zu-koennen/
Wie angesichts des Dauer Whataboutism zu Israel resp Gaza vernünftig gesprochen kann, ist die Frage: Hier ein lesenswerter Beitrag über die 'Schlacht ums Mitgefühl' von Moritz Rinke: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/warum-moritz-rinke-keine-offenen-briefe-zum-nahost-konflikt-unterzeichnet-19321728.html
Wieder ein wunderbarer Newsletter, danke für die Hinweise auf das Ausmass der Gewaltverherrlichung bei den intellektuellen Vordenkern der 1970er und 1980er Jahre. Hier ein guter Text zu den aktuellen Verstrickungen der deutschen Debatte und ein kluger Blick auf den israelisch- palästinensischen Konflikt, der auch die israelische Verantwortung benennt: auch hierüber ließe sich natürlich endlos diskutieren.
https://schmid.welt.de/2023/11/15/israel-muss-siegreich-sein-um-grosszuegig-werden-zu-koennen/
Wie angesichts des Dauer Whataboutism zu Israel resp Gaza vernünftig gesprochen kann, ist die Frage: Hier ein lesenswerter Beitrag über die 'Schlacht ums Mitgefühl' von Moritz Rinke: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/warum-moritz-rinke-keine-offenen-briefe-zum-nahost-konflikt-unterzeichnet-19321728.html